In den Jahren 2003-2008 wurde das Zentrum für Sicherheit und Ausbildung von der Bergwacht Bayern aufgebaut – seit 2012 wird es nun von der Stiftung Bergwacht in enger Zusammenarbeit mit der Bergwacht Bayern betrieben.
Die Idee zur Entwicklung und Umsetzung einer Simulationsanlage für Luftrettung kam im Jahr 2003 von der Bergwacht Bayern. Die ersten Versuchsaufbauten hierzu wurden in einer leerstehenden Produktionshalle in Höhenkirchen, südlich von München, erprobt. Auf Grundlage der erlangten Erkenntnisse erfolgte im Jahr 2007 die bauliche Umsetzung am heutigen Standort in Bad Tölz.
Im Jahr 2008 wurde der Betrieb der neuen Simulationsanlage schließlich aufgenommen. Ein wichtiger Baustein der Grundidee war, dass in diesem Zentrum verschiedene Organisationen gemeinsam trainieren und sich untereinander austauschen. Diese Vision wurde Realität und das Zentrum dient nun seit über 10 Jahre als Plattform für den professionellen Austausch in den Bereichen Berg- und Luftrettung sowie Notfallmedizin.
Neben den beiden Luftrettungssimulatoren ermöglichen Einbauten wie Kletterwände, Höhlenlandschaft, Seilbahngondeln, Kältekammer, Schockraum und Einsatzzentralen ein standardisiertes und realitätsnahes Üben mannigfaltiger Szenarien.
Darüber hinaus dient das ZSA auch als Entwicklungszentrum für spezielle Rettungsverfahren – nicht nur für die Bergwacht Bayern. Gemeinsam mit den Partnern in der Luftrettung setzt man sich mit verschiedenen Fragestellungen auseinander, entwickelt Standardverfahren und überträgt diese in den täglichen Einsatzbetrieb. Sowohl die Verfahren, als auch das Material, wie beispielsweise die persönliche Schutzausrüstung und die Rettungsmittel, können im Zentrum für Sicherheit und Ausbildung erprobt und gemeinsam festgelegt werden.